Ich zeige dir, wie du dir mehr Mut ins Leben holst.

Mehr Mut im Leben: Mein Geburtstagswunsch für dich!

Bist du bei dieser Überschrift stutzig geworden? Weil du heute gar nicht Geburtstag hast? Richtig. Heute ist nämlich mein Geburtstag, genau am 1. Januar. Mein Sohn fragte mich vor einigen Tagen, was ich mir denn so zu diesem Tag wünsche – ja, und dann bin ich so richtig ans Nachdenken gekommen. Denn eigentlich habe ich alles. Auch neue Vorsätze werde ich für das neue Jahr nicht fassen. Wenn ich mich in meinem Leben so umschaue, dann wünsche ich mir wirklich am meisten mehr Mut: Für dich, für mich und eigentlich für alle Menschen auf der Welt.

Was ist eigentlich Mut?

Wenn ich mir überlege, mit welchen Anliegen meine Klientinnen zu mir in die Frauenakademie Luzern kommen, so sind das meistens gar keine so spektakulären Themen. Es geht eigentlich immer um die Herausforderungen des täglichen Lebens einer Frau. Und es sind auch in der Regel ganz „normale“ Frauen, die kommen: Jeden Alters, berufstätig oder „Nur“-Hausfrauen, in einer Partnerschaft lebend oder alleinstehend, mit Kindern oder ohne – und alle sind in ihrem Leben irgendwie an einen Punkt gekommen, an dem es für sie nicht mehr weitergeht oder jedenfalls nicht, wie bisher.

Die Frauen fühlen sich unglücklich, nicht verstanden, überfordert, niedergeschlagen, rat- und hilflos. Manche können den Grund dafür benennen, dass sie Unterstützung suchen, andere nicht. Alle wollen ihre Lebenssituation verändern, wissen manchmal sogar schon, wohin ihr Weg führen soll, sind aber oftmals blockiert. Was hindert diese Frauen daran, sich auf den Weg zu machen?

Kleine Vorwegnahme auf dem Weg zur Erkenntnis: Es ist nicht das fehlende Selbstbewusstsein oder der fehlende Selbstwert, das kommt alles fast automatisch nebenher, wenn du erst einmal losgegangen bist.

Es ist der fehlende Mut.

Mut ist der Treibstoff, mit dem du Veränderungen überhaupt angehen kannst. Mut ist – wie ich es an anderer Stelle schon formuliert habe – deine Eintrittskarte ins Leben. Und zwar in ein glückliches Leben, in dem du alle deine Möglichkeiten ausschöpft.

Was nun Mut genau ist, darüber gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen. Der griechische Philosoph Aristoteles beschrieb Mut als notwendige Tugend für ein gutes Leben. Das deckt sich genau mit meiner Überzeugung. Ein Leben in Feigheit, Vermeidung und ewiger Anpassung, in dem die Angst bestimmt, was wir tun und was nicht, kann uns einfach nicht zufrieden und glücklich machen.

Wir müssen mutig sein, um ein gutes Leben zu haben!

Auch der amerikanische Psychologe Martin Seligman, Begründer der Positiven Psychologie, bezeichnet Mut – neben Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Weisheit, Mässigung und Transzendenz – als eine der sechs Grundtugenden, die in allen religiösen und philosophischen Traditionen eine Rolle spielen.

Wenn ich so auf mein Leben zurückblicke – mache ich immer an meinem Geburtstag! – und auf die Situationen, in denen ich Mut aufgebracht habe (oder auch nicht), dann glaube ich, dass Mut nicht einfach nur eine Eigenschaft ist, die man hat oder eben nicht hat. Ich bin der Meinung, dass Mut in erster Linie eine Entscheidung ist. Mutig sein bedeutet, seinen Ängsten ins Gesicht zu sehen und trotzdem etwas zu tun, was uns noch wichtiger ist, als der Angst zu gehorchen.

Mut und Angst – zwei Seiten einer Medaille

Mut taucht immer zusammen mit seinem unbeliebten Zwilling – der Angst – auf. Alle Menschen haben Angst vor irgend etwas. Das kann sehr unterschiedlich sein. Für die einen ist es eine grosse Herausforderung, fremde Menschen anzusprechen, allein ins Restaurant zu gehen oder eine Gehaltserhöhung zu verlangen. Andere fühlen sich sehr ungemütlich, wenn sie daran denken, offen mit ihrem Partner oder ihrer Schwiegermutter über ein Problem zu sprechen, eine eigene Meinung zu vertreten, Nein zu sagen oder die eigene Überforderung einzugestehen.

Wovor man Angst hat, das ist wirklich eine ganz individuelle Angelegenheit. Es gibt unendlich viele Situationen, die die einen vor Schreck erstarren lassen, während andere gar nicht gross überlegen und genau das tun und sagen, was sie für richtig halten.

Habe ich selbst auch erlebt bei der Gründung der Frauenakademie Luzern.

Ich hatte das Konzept lange und umfassend geplant und war vor allem von der Idee des Netzwerkes zur Stärkung von Frauen 100prozentig überzeugt und begeistert. Dennoch zweifelte ich einige Male an meinem Mut, besonders nachdem ich den Mietvertrag unterzeichnet hatte und einen Monat später der erste Lockdown in Kraft trat…

Heute glaube ich, dass mich meine Begeisterung und die Aussicht auf mein grossartiges Ziel durch den ganzen Gründungsprozess getragen haben. Den einige Freundinnen mit Äusserungen wie „Du bist ja mutig“ oder „Das würde ich mich auch gerne trauen“ begleitet haben 😉 – ohne dabei zu ahnen, dass mir gerade das Herz in die berühmte Hose gerutscht war!

Der Wille zum Mutigsein entsteht dann, weil uns etwas nicht länger egal ist. Wir können schliesslich unsere Angst überwinden, weil uns etwas Anderes wichtiger ist und am Herzen liegt. Dabei fällt mir ein: Ein anderes Wort für Mut ist Courage, das sich von „Cor“, dem lateinischen Wort für „Herz“ ableitet.

Ist wohl kein Zufall.

Ein couragiertes Leben aus vollem und tiefem Herzen – dafür braucht es genügend Mut!

Und noch ein Wort zur Angst: Angst ist gar nicht schlecht und schliesst den Mut auch nicht aus. Denn wer mutig handelt, bleibt mit seiner Angst verbunden. Stichwort „Risikobewusstsein“: Angst ermöglicht uns das vernünftige Abwägen und verantwortungsbewusstes Ausüben des Mutes. Risiken zu ignorieren und echte Gefahren falsch einzuschätzen, sind kein gutes Marschgepäck auf dem Lebensweg. Denn wir wollen natürlich, dass uns unser Mut zum Erfolg führt!

Warum braucht unser Leben mehr Mut?

Beantworten möchte ich diese Frage mit einem Sprichwort, das du sicher kennst: „Wer wagt, gewinnt.“

Und was gewinnst du nun, wenn du dich für den Mut entscheidest?

Ein authentisches, grossartiges, kostbares und einmaliges Leben!

Nicht mehr und nicht weniger.

Besonders Frauen haben oft eine grosse Scheu, mutig den ersten Schritt in Richtung Veränderung zu gehen – aus fehlendem Selbstvertrauen, mangelnder Selbstwirksamkeit, aus Angst vor Abwertung oder davor, nicht mehr geliebt zu werden. Sie fragen sich, ob sie überhaupt das Recht dazu haben, ein Leben ihrer Träume zu führen. Dazu möchte ich gerne Folgendes antworten:

„Du hast nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht,

das Beste aus deinem Leben zu machen!“

Petra Sewing-Mestre

In meiner Tätigkeit als Coachin für Mädchen und Frauen habe ich oft das Gefühl, dass sehr viele Frauen es ganz genau wissen, dass sie in ihrem Leben sehr viele (faule) Kompromisse eingehen. Dieses Bewusstsein ist sehr wichtig. Aber es bewirkt noch keine Veränderung, sondern nur Unzufriedenheit. Damit du wirklich ins Handeln kommst, möchte ich dir einen sehr simplen, aber wichtigen Impuls mit auf den Weg geben:

„Trau dich und trau dir!“

Es ist dein einmaliges und kostbares Leben und trau deinem Gefühl, deiner inneren Stimme, die deutlich zu dir spricht: „Ich möchte mehr.“

Manchmal wissen die Frauen sogar: „Wenn ich jetzt nicht auf mein Herz höre und mich aufmache, wird mich in einigen Jahren die Frage quälen, ob ich nicht an meinem Leben vorbei gelebt oder es sogar verschwendet habe. Ob ich nicht hinter dem zurückgeblieben bin, was möglich gewesen wäre?“

Vielleicht weisst du auch noch gar nicht, wohin dein Weg dich führen könnte? Eine erste Orientierung findest du hier.

Mehr Mut im Leben ist die Voraussetzung für alles!
Hol dir mehr Mut ins Leben!

Wie schaffen wir es, mutiger zu sein?

Die gute Nachricht: Dafür musst du nicht dein Leben komplett umkrempeln und alles hinter dir lassen.

Kannst du natürlich, musst du aber nicht.

Die Spielwiese, auf der du Mut entwickeln kannst, kann einfach auch dein ganz normaler Alltag sein. Es gibt in unserem Leben viele Situationen, in denen wir Mut brauchen, um so zu reagieren, wie wir wirklich möchten.

Hier kommt jetzt die heute so oft beschriebene „Authentizität“ ins Spiel. Hast du natürlich sofort bemerkt.

Es geht darum, in unserem Alltag mit seinen ganzen Herausforderungen zu uns und unseren Bedürfnissen zu stehen. (Dafür muss man sie natürlich erst mal wahrnehmen können. Aber das ist ein anderes Thema. Du kannst hier darüber etwas lesen.)

Oft sind wir eben nicht bei uns, sondern passen uns an. Weil wir keinen Streit wollen, weil es weniger anstrengend ist, weil wir keine Schwäche zeigen wollen, weil wir uns schämen, weil Frauen perfekt sein sollen, weil es wahrscheinlich sowieso nicht geht und überhaupt.

Was werden die anderen denken?

Scheiss Glaubensätze!

Sind jetzt einige Situationen vor deinem geistigen Auge aufgetaucht?

Für uns Menschen ist die Zugehörigkeit zu unserer Gruppe ganz wichtig. Das ist unser steinzeitliches Erbe. Denn wenn der Säbelzahntiger um die Ecke kam, war es einfach ungünstig, alleine vor diesem Untier zu stehen…

Dafür hat man dann die Strategien zur Anpassung gerne in Kauf genommen.

Wird die Anpassung zu stark, entfremden wir uns von unseren eigenen Bedürfnissen und schliesslich von uns selbst. Und nicht nur von uns selbst, sondern sogar auch von den anderen. Zu denen wir doch so gerne gehören wollen. Wir sind dann nur noch ein Spiegelbild und verlieren beides – die Verbundenheit zu uns und echte Verbundenheit zu unseren Mitmenschen.

An dieser Stelle klopft auch die Scham an die Tür. Dieses unbeliebte Gefühl stellt sich immer ein, wenn wir denken: „So wie ich bin, bin ich nicht ok.“

Frauenthema Nr. 1! Eng verbunden mit Perfektionismus und Angst vor Fehlern.

Um Mut zu entwickeln, lohnt es sich, der Scham auf die Spur zu kommen. Wenn ich Scham empfinde, fühle ich mich verletzlich und schwach. Und diese beiden Gefühle gelten in unserer Gesellschaft meistens als negativ. Das Idealbild ist:

Mutige Menschen sind unverwundbar und ihnen kann nichts und niemand etwas anhaben!

Wir sollten uns bewusst machen, dass Schwäche und Verletzlichkeit uns erst menschlich machen.

Wer sich einen wehrhaften Panzer aus Stärke und Überlegenheit zulegt, wird natürlich nicht mehr so leicht getroffen. Aber den kann auch nichts oder niemand mehr berühren. Auch der Perfektionismus, um den sich so viele Frauen bemühen, ist ein unbewusster Versuch, den eigenen Schwächen und Verletzlichkeiten zu entkommen und sich unangreifbar zu machen.

Wie halte ich es persönlich mit dem Mut?

Auch für mich persönlich bleibt der Mut ein wichtiges Thema in meinem Leben. Die Ereignisse im vergangenen Jahr – neudeutsch „Highlights“ und „Lowlights“ – haben mir gezeigt, dass ich manchmal noch mehr Mut gebrauchen könnte. Besonders wenn es darum geht, noch mehr zu mir zu stehen oder auch, mich noch mehr in meinen Überzeugungen und Vorhaben zu zeigen.

Sich entspannt zurückzulehnen und in der Komfortzone zu verbleiben, ist übrigens auch keine Lösung: Nichts sagen und nichts tun hat nämlich auch Konsequenzen und erfordert mindestens soviel Mut ;).

(Meine Gedanken zu diesem ganz besonderen Jahr – Achtung, kein „normaler“ Rückblick! – könnt ihr hier lesen.)

Allerdings habe ich auch bemerkt, dass ich meinen „Mut-Muskel“ ziemlich trainiert habe. Das kann man nämlich. Wenn du wissen möchtest, wie das geht, schreib mir doch einfach ein Mail oder buche ein kostenloses Probecoaching. Dann erlebst du auch gleich, wie ich arbeite.

Und noch etwas: Mutig sein und werden muss man auch nicht alleine. So wie der starke einsame Held, der keine Schwäche zeigt, nicht über seine Gefühle redet und alleine die Welt retten will. Kann man natürlich, muss man aber nicht. Und frau schon gleich gar nicht.

Mutig sein und sich darüber austauschen macht auch in der Gemeinschaft Spass und geht mit anderen Frauen zusammen vielleicht sogar noch besser. Deshalb lade ich dich ein, Teil unserer grossartigen Frauen-Community zu werden und den Newsletter „Frauensache(n)“ der Frauenakademie zu abonnieren. Hier erhältst du alle 14 Tage in deinem digitalen Briefkasten Spannendes, Wissenswertes und Nachdenkliches zu allen Themen aus deinem Leben: Ja, ich will dabei sein!

Ich wünsche dir ein wundervolles, glückliches und mutiges Neues Jahr!

„Wirf dein Herz über den Zaun und springe einfach hinterher!“

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