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Emotionales Essen und Sucht: 6 Unbekannte Wege zur Ursache

Emotionales Essen und andere Abhängigkeiten? Davon sind ganz viele Menschen betroffen! Kennst du das Gefühl, wenn du nach einem stressigen Tag zum Essen greifst, obwohl du eigentlich gar keinen Hunger hast? Oder wenn du dich nach einem Einkauf kurz glücklich fühlst, nur um danach in ein emotionales Tief zu fallen? Vielleicht bist du auch diejenige, die immer alles perfekt machen will – im Job, in der Familie, im Freundeskreis – und doch nie das Gefühl hat, genug zu sein?

Du bist nicht allein. Viele Frauen leiden still unter Verhaltensweisen wie emotionalem Essen, zwanghaftem Shopping (“Binge-Shopping”), Perfektionismus oder Arbeitssucht. Oft denken wir, dass dies einfach “schlechte Gewohnheiten” sind oder dass wir uns einfach “zusammenreissen” müssen, um diese Muster zu durchbrechen. Aber in Wahrheit liegt der Ursprung dieser Verhaltensweisen oft tiefer, in unverarbeiteten Kindheitstraumata.

In diesem Beitrag möchte ich dir helfen, den wahren Grund von emotionalem Essen und anderer Abhängigkeiten zu verstehen. Du sollst erkennen, dass du nicht “kaputt” oder “schwach” bist, sondern dass diese Verhaltensweisen Schutzmechanismen sind, die dein Unterbewusstsein entwickelt hat, um dich vor emotionalem Schmerz zu schützen. Und das Beste: Du kannst diese Muster ändern. Du kannst lernen, dich selbst zu heilen und dein Leben leichter und freier zu gestalten.

Warum wir oft an emotionalen Süchten festhalten

Vielleicht fragst du dich, warum emotionales Essen immer wieder für dich ein Thema ist. Warum du immer wieder zu denselben Mustern greifst, auch wenn du weisst, dass sie dir nicht guttun. Warum issst du mehr, als du eigentlich möchtest? Warum arbeitest du dich bis zur Erschöpfung auf? Warum kaufst du Dinge, die du gar nicht brauchst?

Die Antwort liegt in deiner Vergangenheit. Deine Kindheit hat dich mehr geprägt, als du vielleicht denkst. Wenn du in deiner Kindheit nicht die emotionale Sicherheit, Geborgenheit oder Liebe bekommen hast, die du brauchtest, hat dein Unterbewusstsein nach Wegen gesucht, um diesen Mangel zu kompensieren. Diese Mechanismen hast du dann mit ins Erwachsenenleben genommen.

Immer mehr psychologische Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Schmerz bzw. Schmerzvermeidung im Zentrum jeder Abhängigkeit steht. Das betrifft Drogensucht, Internet- oder Handy-Abhängigkeit, Spielsucht, Kaufsucht und eben auch das Essen mit den begleitenden vielfältigen Essstörungen.

Emotionales Essen: Trost und Geborgenheit durch Nahrung

Viele von uns kennen das: Du hattest einen anstrengenden Tag, fühlst dich gestresst oder überfordert, und plötzlich steht eine Packung Kekse vor dir, die wie von selbst leer wird. Du isst nicht, weil du hungrig bist – du isst, weil es sich für einen Moment besser anfühlt. Aber warum?

Eine junge Frau isst Brot nicht aus Genuss, sondern weil es ihr nicht gut geht und sie sich mit dem Essen trösten will
Emotionales Essen – nicht wirklich ein Genuss!

Oft ist emotionales Essen eine Reaktion auf unverarbeitete Gefühle aus der Kindheit. Vielleicht wurdest du als Kind nicht getröstet, wenn du traurig warst. Oder du hast gelernt, dass Essen der einzige Weg ist, um dich besser zu fühlen. Als Erwachsene greifen wir dann in stressigen oder emotional schwierigen Situationen zu Nahrung, weil sie kurzfristig Trost spendet. Doch das eigentliche Problem – die tiefe emotionale Wunde – bleibt ungelöst. Mit anderen Worten: Essen ist die Strategie des emotional einsamen Kindes, sich die dringend benötigte liebevolle Zuwendung als Ersatz selbst zuzuführen. Geschmacklich und biochemisch löst das Essen dann eine tröstende und beruhigte Reaktion aus.

Viele Essstörungen – wie Binge-Eating, Bulimie oder auch Anorexie – beginnen mit falscher emotionaler “Regulation” durch die Eltern: Wenn Kinder herausfordernde Gefühle empfinden, wie Angst, Trauer oder Wut erleben, werden sie oft mit etwas Süssem – dem berühmten “Trösterli” abgespeist. Essen wird somit zum Ersatz für emotionale Sicherheit, vor allem in belasteten Familiensystemen. Als Folge verknüpft das kindliche Gehirn ein unangenehmes Gefühl mit Essen, so dass der Erwachsene diese Strategie unbewusst weiter anwendet, indem er Essen zur Selbstregulation nutzt.

Emotionales Essen und andere Abhängigkeiten? Davon sind ganz viele Menschen betroffen! Kennst du das Gefühl, wenn du nach einem stressigen Tag zum Essen greifst, obwohl du eigentlich gar keinen Hunger hast? Oder wenn du dich nach einem Einkauf kurz glücklich fühlst, nur um danach in ein emotionales Tief zu fallen? Vielleicht bist du auch diejenige, die immer alles perfekt machen will – im Job, in der Familie, im Freundeskreis – und doch nie das Gefühl hat, genug zu sein?
Süsses als Trost, wenn das Leben schwierig wird – kennen wir wohl alle!

Ernährungsberatung ohne (traumasensiblen) Blick auf die eigene Biographie ist daher meistens nicht sehr hilfreich.

Perfektionismus und Arbeitssucht: Der Drang, immer genug zu sein

Vielleicht erkennst du dich auch in diesem Szenario: Du gibst in allem, was du tust, 150 Prozent – im Job, als Mutter, als Partnerin – und doch hast du ständig das Gefühl, nicht genug zu sein. Du arbeitest immer mehr, machst immer mehr, in der Hoffnung, dass der innere Druck endlich nachlässt. Aber das tut er nicht.

Auch hier liegt die Ursache oft in der Kindheit. Vielleicht hast du als Kind die Erfahrung gemacht, dass du nur geliebt oder akzeptiert wurdest, wenn du “gut genug” warst – wenn du gute Noten hattest, artig (ein Wort, das mich persönlich immer besonders verfolgt hat) warst oder keine Fehler gemacht hast. Diese Konditionierung nimmst du mit ins Erwachsenenleben. Du hast das Gefühl, dass du dich beweisen musst, um wertvoll zu sein. Doch egal, wie viel du leistest, du fühlst dich nie wirklich gut genug.

Dieses Phänomen ist auch als Imposter-Syndrom bekannt. Es betrifft vor allem top ausgebildete Menschen, die grosse Leistungen bringen. Dennoch reagieren sie oft mit Abwehr und Sich-selber-klein-machen

Wie du das Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten stärken kannst, das lernst du in meinem Beitrag über die Entwicklung von Selbstwirksamkeit.

Zwanghaftes Shopping: Das Streben nach Anerkennung und Glück

Für manche Frauen ist das Einkaufen – wie das emotionale Essen – ein kurzfristiger Ausweg aus innerer Leere oder emotionalem Schmerz. Der Kauf eines neuen Kleidungsstücks, eines neuen Parfüms oder Accessoires kann sich für einen Moment richtig gut anfühlen. Auch wenn frau es eigentlich gar nicht wirklich braucht. Meistens ist das anfängliche Hochgefühl auch ziemlich schnell verschwunden und hinterlässt oft Scham oder Schuldgefühle. Du fragst dich vielleicht, warum du nicht aufhören kannst, Dinge zu kaufen, die du nicht wirklich brauchst – obwohl du genau weisst, dass die Freude eben nicht lange anhält.

Das Bild zeigt die Beine einer Frau mit vielen Einkaufstüten wegen extensiven Shoppings
Extensives Shoppen – oftmals nur ein sehr kurzfristiger Trost!

Auch diese Verhaltensweise hat ihre Wurzeln oft in der Kindheit. Wenn dir als Kind vermittelt wurde, dass du nur dann wertvoll bist, wenn du etwas leistest oder besitzt, kann sich dieses Bedürfnis, deinen Selbstwert durch äussere Dinge zu steigern, im Erwachsenenleben fortsetzen. Der Kauf eines neuen Gegenstands gibt dir für einen kurzen Moment das Gefühl, mehr wert zu sein – aber die innere Leere bleibt bestehen. Denn es geht beim “Binge Shopping” eben auch um Ablenkung von Schmerz. Um nicht dorthin zu schauen, womit wir uns eigentlich intensiver befassen müssten.

6 Impulse, um die wahren Ursachen deiner Süchte zu verstehen

Der erste Schritt zur Heilung ist das Bewusstsein. Du musst verstehen, dass dein Verhalten kein “Fehler” ist, sondern eine tief verankerte Reaktion auf unverarbeitete emotionale Wunden. Es geht um schmerzhafte Erfahrungen deiner frühen Kindheit. Und wer Schmerz empfindet, der versucht, diesen Schmerz unbedingt zu vermeiden. Wenn du lernst, diese Wunden zu erkennen und zu heilen, kannst du dich von den Mustern befreien, die dich zurückhalten.

Hier sind konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um den wahren Ursachen deines Suchtverhaltens auf die Spur zu kommen:

1. Beobachte deine Emotionen

Der erste Schritt ist, deine Emotionen bewusst wahrzunehmen. Achte darauf, wie du dich fühlst, bevor du zu Essen greifst, einkaufen gehst oder dich in Arbeit stürzt. Fühlst du dich gestresst? Einsam? Überfordert? Diese Emotionen sind oft der Schlüssel zu dem, was wirklich in dir vorgeht.

Tipp: Führe ein Tagebuch, in dem du deine Gefühle und dein Verhalten dokumentierst. Notiere dir, wann du das Verlangen nach Essen, Shopping oder Arbeit spürst und welche Emotionen diesem Verlangen vorausgehen.

Sehr gerne weise ich dich an dieser Stelle auch auf mein “JOURNALING-Workbook” hin, dass du dir kostenfrei herunterladen kannst. Mit dem Journaling – als wirksamer Methode der persönlichen Entwicklung anwendest – entwickelst du ein tiefes Verständnis für dich selbst und deine wirklichen (unerfüllten) Bedürfnisse.

2. Suche nach dem Ursprung deiner Gefühle

Wenn du herausgefunden hast, welche Emotionen dich zu deinem Verhalten treiben, ist es wichtig, tiefer zu graben. Frage dich: Wann habe ich mich das erste Mal so gefühlt? Gab es Situationen in meiner Kindheit, in denen ich ähnliche Emotionen hatte? Oft liegen die Wurzeln unserer heutigen Verhaltensmuster in Kindheitserlebnissen, die wir vielleicht längst vergessen oder verdrängt haben.

Tipp: Es kann hilfreich sein, mit einem traumasensiblen Coach oder Therapeuten zu arbeiten, der dich dabei unterstützt, diese Zusammenhänge zu erkennen und aufzulösen.

3. Lerne, deine Gefühle auf gesunde Weise zu regulieren

Eines der Hauptprobleme bei emotionalen Süchten ist, dass wir nicht gelernt haben, unsere Gefühle auf gesunde Weise zu regulieren. Anstatt uns unseren Emotionen zu stellen, versuchen wir, sie durch Essen, Arbeit oder Konsum zu betäuben. Der Schlüssel zur Heilung liegt darin, neue Wege zu finden, um mit Stress, Traurigkeit oder Einsamkeit umzugehen.

Tipp: Probiere Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga aus, um deinen Geist zu beruhigen und dich mit deinen Emotionen auseinanderzusetzen, ohne in ungesunde Muster zu verfallen.

Auch zur Regulierung besonders herausfordernder Gefühle habe ich ein ganz besonderes Coaching-Werkzeug entwickelt – mein Selbstlernkurs “Emotional Empowered – Werde zur Leaderin deiner Emotionen”.

4. Entwickle Mitgefühl für dich selbst

Viele Frauen, die mit emotionalen Süchten kämpfen, neigen dazu, sehr hart mit sich selbst ins Gericht zu gehen. Du fühlst dich vielleicht schuldig, weil du wieder zu viel gegessen hast, oder schämst dich, weil du wieder Geld für Dinge ausgegeben hast, die du nicht brauchst. Doch anstatt dich selbst zu verurteilen, versuche, Mitgefühl für dich selbst zu entwickeln. Du hast diese Verhaltensweisen nicht aus Bosheit entwickelt – sie waren lange Zeit deine Überlebensstrategie.

Tipp: Wiederhole täglich Affirmationen wie: „Ich bin wertvoll, so wie ich bin“ oder „Ich vergebe mir selbst für meine Fehler und entscheide mich, liebevoll mit mir umzugehen.“ Diese einfachen Sätze können einen großen Unterschied in deiner Selbstwahrnehmung machen.

5. Suche Unterstützung

Die Arbeit an unverarbeiteten Traumata und die Heilung von emotionalen Süchten ist kein leichter Weg. Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Es ist wichtig, dass du dir Unterstützung holst – sei es durch ein Coaching, eine Therapie oder eine Selbsthilfegruppe. Du verdienst es, in einem sicheren Raum über deine Gefühle zu sprechen und zu lernen, wie du gesunde Beziehungen zu dir selbst und deinen Emotionen aufbaust.

Tipp: In meinen Coaching-Programmen helfe ich Frauen wie dir, die Ursachen ihres Verhaltens zu erkennen und ihre inneren Wunden zu heilen. Gemeinsam arbeiten wir daran, neue, gesunde Strategien zu entwickeln, um mit Stress und emotionalen Herausforderungen umzugehen. Du musst diesen Weg nicht alleine gehen.

6. Übe dich in Geduld

Die Heilung von Kindheitstraumata und die Befreiung von emotionalen Süchten ist ein Prozess, der Zeit braucht. Du wirst nicht von heute auf morgen alle deine Muster durchbrechen – und das ist okay. Der wichtigste Schritt ist, dass du dir bewusst machst, was in dir vorgeht, und dich auf den Weg der Heilung begibst. Jeder kleine Fortschritt zählt.

Tipp: Feier deine Erfolge, egal wie klein sie erscheinen mögen. Jede Mahlzeit, bei der du bewusst isst, jeder Tag, an dem du nicht einkaufen gehst, oder jede Stunde, in der du dir erlaubst, einfach nur zu sein, ohne zu arbeiten, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Dein Weg in ein leichtes und freies Leben

Wenn du bereit bist, die Ketten deiner emotionalen Süchte zu sprengen und die Kontrolle über dein Leben zurückzugewinnen, lade ich dich ein, an meinen Coaching-Programmen teilzunehmen. Dabei stehst du zu hundert Prozent im Fokus. Du erlernst ein lösungsorientiertes Coaching-Konzept mit den effektivsten Methoden aus der psychologischen Beratung inkl. Transferaufgaben, um neu erarbeitete Inhalte direkt in deinen Alltag zu übertragen. In einem sicheren und unterstützenden Umfeld helfe ich dir, die Wurzeln deines Verhaltens zu erkennen und zu heilen. Gemeinsam finden wir Wege, wie du dich von den Lasten der Vergangenheit befreien und ein Leben voller Leichtigkeit, Freude und Freiheit führen kannst.

Du bist wertvoll, genau so, wie du bist. Und du verdienst es, ein Leben zu führen, in dem du dich frei und glücklich fühlst – unabhängig von Essen, Arbeit oder materiellen Dingen.

Lass uns gemeinsam diesen Weg gehen. Es ist Zeit, dich selbst zu heilen und dein Leben zurückzuerobern. Bist du bereit?

Dein nächster Schritt zu Klarheit und neuer Stärke

Egal, ob du schnelle, gezielte Veränderungen oder tiefgreifende, nachhaltige Transformation suchst – ich begleite dich auf deinem Weg zu einem erfüllteren Leben. Wähle das Angebot, das am besten zu deiner aktuellen Lebensphase und deinen Zielen passt:

  • Momentum Shift Coaching: Schnelle Transformation in nur 4 Wochen, mit maßgeschneiderten Maßnahmen, die dich sofort in Bewegung bringen.
  • Meilenstein-Mentoring intensiv: Tiefgehende Veränderung in 3 Monaten, um ein komplexes Thema strukturiert und nachhaltig zu meistern.
  • Life Mastery Programm: Umfassende Lebensveränderung in 6 Monaten, mit intensiver Begleitung, um dein Leben langfristig und ganzheitlich neu auszurichten. 

Lass uns gemeinsam herausfinden, welcher Weg der richtige für dich ist. Buche jetzt auf meinem Kontaktformular ein unverbindliches Erstgespräch und starte deinen persönlichen Wandel. Es ist Zeit, deine Zukunft aktiv zu gestalten!

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