Viele meiner Klientinnen stellen mir direkt am Anfang unseres gemeinsamen Weges eine kritische Frage: Was ist der richtige Weg, um mein inneres Gleichgewicht wiederzufinden, meine Ziele zu erreichen und ein erfüllteres Leben zu führen? Soll ich mich für Psychotherapie oder Coaching entscheiden? Oft fühlt sich die Entscheidung wie eine Entweder-Oder-Situation an: „Brauche ich einen Psychotherapeuten oder einen Coach?“
Ich finde diese Frage absolut berechtigt. Als psychologische Beraterin und traumasensible Coachin begleite ich Frauen auf ihrem Weg zu innerer Stärke und Klarheit. Deshalb gehe ich in diesem Blogbeitrag auf Unterscheidung zwischen Psychotherapie und Coaching ein – so wie ich sie sehe. Damit du die für dich passende Form der Unterstützung findest.
Psychotherapie oder Psychologische Beratung & Coaching – Was ist der Unterschied?
Zunächst einmal: Beide Ansätze – sowohl psychologische Beratung/Coaching als auch Psychotherapie – haben das Ziel, Menschen zu unterstützen. Der wesentliche Unterschied liegt jedoch in der Herangehensweise, den Zielen und der Dauer des Prozesses. Psychotherapie konzentriert sich in der Regel darauf, psychische Störungen und auch Krankheiten zu behandeln, während Coaching auf persönliches Wachstum und die Entfaltung von Potenzialen abzielt.
Ein ganz wesentlicher Unterschied: Meine Klient:innen sind nicht psychisch krank. Sie haben zwar oft auch ernsthafte Probleme, manche schon seit Jahrzehnten. Und es geht auch in meiner psychologischen Beratung um schwerwiegende Themen wie Ängste, frühkindliche Traumatisierungen, Depressionen, Überanpassung, Selbstwertthemen, Narzissmus usw.- aber eben nicht mit Krankheitscharakter. Meine psychologische Beratung und mein traumasensibles Coaching setzen an dem Punkt an, an dem du bereit bist, dein Leben aktiv zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.
Eine meiner Klientinnen drückte es einmal so aus: „Im Coaching mit dir kann ich an meinen Themen arbeiten, ohne dass ich mich als ‚krank‘ abgestempelt fühlen muss. Es ist für mich eine Gelegenheit zur persönlichen Kehrtwende, ohne mich durch Stigmatisierung belastet zu fühlen.“ Diese Aussage fasst gut den Kern meiner Beratungs- und Coaching-Praxis zusammen: Sie richtet sich an Menschen, die nicht als Patienten und Patientinnen, sondern als aktive selbstwirksame Gestalter ihres Lebens wahrgenommen werden wollen.
Abhängigkeit und Freiheit – Die Unterschiede in den Rahmenbedingungen
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Psychotherapie und psychologischer Beratung und Coaching zeigt sich in den Rahmenbedingungen. Psychotherapie ist oft ein langfristiger Prozess, der sich über Monate oder gar Jahre erstrecken kann. Der regelmäßige Besuch beim Therapeuten kann dabei zur Routine werden. Es gibt Klient*innen, die sich in dieser Struktur wohlfühlen und die Regelmässigkeit als Stütze in ihrem Leben betrachten. Doch für andere birgt dieses Setting das Risiko einer gewissen Abhängigkeit. Sie gewöhnen sich an die wöchentliche Sitzung, ohne vielleicht zu merken, dass der Impuls zur Veränderung von ihnen und von innen kommen muss.
Coaching – so wie ich es verstehe – dagegen ist anders angelegt. Es ist ein klar definierter Prozess, der auf Unabhängigkeit und Selbstwirksamkeit abzielt. Du entscheidest aktiv, wann und wie lange du die psychologische Beratung und das Coaching in Anspruch nehmen möchtest. Der Fokus liegt hier auf der Eigenverantwortung und der Motivation, selbst Schritte zur Veränderung zu unternehmen. Coaching ist wie ein Weckruf: Es bringt dich in Bewegung, es fordert dich auf, deine Ziele zu definieren und aktiv auf sie hinzuarbeiten. Dieser dynamische Ansatz entspricht auch den aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaften, die zeigen, dass Zielorientierung das Gehirn positiv stimuliert und Menschen in ihre Kraft bringt.
Defizitdenken versus Denken in Möglichkeiten
In der Psychotherapie wird oft tief in die Vergangenheit eingetaucht, um die Ursachen von Problemen zu verstehen. Dieser Ansatz ist für viele Menschen heilsam und hilfreich, besonders wenn tief verwurzelte Traumata oder psychische Erkrankungen behandelt werden müssen. Doch dieser Prozess birgt auch die Gefahr, im Defizitdenken stecken zu bleiben. Der Fokus auf das Problem und dessen Ursprünge kann dazu führen, dass die Lösung aus den Augen verloren wird.
Die psychologische Beratung und das Coaching hingegen funktionieren anders: Sie setzen Ziele und richten den Blick nach vorne. Coaching schaut natürlich auch zurück zu den Umständen, in denen die Thematik entstanden ist, beschäftigt sich aber nicht vorrangig mit den Ursachen eines Problems, sondern mit den Möglichkeiten und Lösungen. Es geht darum, Ressourcen zu mobilisieren und Wege zu finden, wie du deine Ziele erreichen kannst. Dieser lösungsorientierte Ansatz aktiviert deine innere Stärke und verleiht dir neue Energie. Indem du dich auf deine Fähigkeiten und Potenziale konzentrierst, eröffnen sich neue Wege und Perspektiven.
Wer Probleme hat, ist nicht krank
Ein häufiger Irrglaube, dem viele Menschen begegnen, ist die Annahme, dass jemand, der psychische oder emotionale Probleme hat, automatisch als „krank“ gilt. Doch das ist weit von der Realität entfernt. Jeder Mensch hat von Zeit zu Zeit mit Herausforderungen zu kämpfen. Diese Herausforderungen sind Teil des Lebens, und es ist keine Schande, sich Unterstützung zu holen, wenn man sich überfordert fühlt. Im Gegenteil, es ist ein Zeichen von Stärke und Verantwortungsbewusstsein, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
In meiner Praxis begegne ich vielen Frauen (und zunehmend auch Männern), die mit beruflichen, familiären oder persönlichen Belastungen kämpfen. Sie fühlen sich vielleicht erschöpft, überfordert oder stecken in einer Sackgasse. Doch das bedeutet nicht, dass sie eine psychische Erkrankung haben. Sie benötigen keine Therapie, sondern einen Impuls oder auch ein längerfristiges Training, das sie in Bewegung bringt und ihnen hilft, ihre Ziele klarer zu definieren und zu erreichen. Genau hier setzt mein Coaching an.
Selbstverantwortung in der psychologischen Beratung und im Coaching
Ein zentraler Aspekt der psychologischen Beratung und des Coachings ist die Selbstverantwortung. Du entscheidest dich aktiv dafür, etwas zu verändern. Du gehst nicht davon aus, dass jemand anderes deine Probleme für dich löst – stattdessen nimmst du die Zügel selbst in die Hand. Das Coaching fördert deine Selbstwirksamkeit und hilft dir, wieder in deine eigene Kraft zu kommen. Es geht nicht darum, in einer passiven Rolle zu verharren, sondern aktiv Verantwortung für dein Leben zu übernehmen.
Psychotherapie kann hingegen – insbesondere bei unklaren oder länger andauernden Prozessen – dazu führen, dass die Eigenverantwortung an den Therapeuten oder an das System der Krankenkasse abgegeben wird. Weil die Therapie von der Krankenkasse finanziert wird, fühlt sich mancher Patient versucht, seine Verantwortung für den eigenen Heilungsprozess zu delegieren. Die Therapeutin oder der Therapeut wird zur allwissenden Autoritätsperson, während der Patient in einer passiven Rolle verharrt. Diese Haltung kann auf lange Sicht das Gefühl der Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung schwächen.
Traumasensibles Coaching – Eine Superkraft für Veränderungen
Eine besondere Form der psychologischen Beratung, die ich in meiner Arbeit integriere, ist das traumasensible Transformation in meinem Coaching. Viele Menschen, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen, tragen unbewusste Traumata mit sich, die sie daran hindern, ihre Potenziale voll zu entfalten. Das betrifft auch Menschen, die eine ganz «normale» Kindheit hatten und sich selbst ihrer Traumata gar nicht bewusst sind. Traumasensibles Coaching zielt darauf ab, diese unbewussten Blockaden zu erkennen und behutsam zu lösen.
Ich habe in meiner Praxis und durch die Rückmeldungen meiner Klientinnen immer wieder festgestellt, wie heilsam und kraftvoll traumasensibles Coaching sein kann. Oft höre ich Aussagen wie: „Jetzt verstehe ich endlich, was mich all die Jahre blockiert hat.“ Dieses tiefe Verstehen und das Gefühl, endlich gesehen und gehört zu werden, löst bei vielen Menschen einen Heilungsprozess aus.
Warum das so ist? Es hängt mit einem unserer grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse zusammen: dem Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit. Unser Nervensystem ist darauf programmiert, in stressigen oder belastenden Situationen nach Sicherheit zu suchen – und diese finden wir vor allem in der Beziehung zu anderen Menschen. Traumasensibles Coaching greift genau dieses Bedürfnis auf. Es schafft einen Raum, in dem du dich sicher und verstanden fühlst, und genau das ist der Schlüssel zu echter Veränderung.
Psychotherapie? – Ja, aber nicht für jeden
Es gibt Menschen, für die Psychotherapie der richtige Weg ist – vor allem, wenn tiefgreifende psychische Störungen oder Erkrankungen vorliegen. Psychotherapie ist besonders dann angezeigt, wenn jemand stark belastet ist und der Alltag nicht mehr bewältigt werden kann – also völlig handlungsunfähig geworden ist. Doch nicht jeder Mensch, der mit Herausforderungen kämpft, benötigt eine Psychotherapie. Für viele ist psychologische Beratung und Coaching der effektivere und passendere Ansatz, weil es sie in Bewegung bringt und ihnen hilft, ihre eigene Kraft zu entfalten.
Fazit: Coach oder Couch – Wie entscheidest du dich?
Die Entscheidung zwischen Psychotherapie und Coaching ist keine Frage des „Entweder-Oder“, sondern vielmehr eine Grundsatzentscheidung, welche Form der Unterstützung für dich in deiner aktuellen Lebensphase die richtige ist.
Psychotherapie kann hilfreich sein, wenn du das Gefühl hast, in der Vergangenheit festzustecken – und dich das gegenwärtig völlig handlungsunfähig macht. Wenn du dich aber nach vorne orientieren und aktiv an deinen Zielen arbeiten möchtest, könnte psychologische Beratung und traumasensibles Coaching die passende Wahl sein. Es erfordert Eigenverantwortung, Zielorientierung und den Willen, aktiv an dir selbst zu arbeiten.
Diese spezielle Form des Coachings greift tiefer, indem es nicht nur bei den Symptomen an der Oberfläche bleibt. Sondern auf deine emotionalen Bedürfnisse eingeht und dir Strategien und Methoden an die Hand gibt, wie du deine Veränderungswünsche nachhaltig erreichst.
Am Ende liegt die Entscheidung bei dir: Möchtest du dich auf die Couch legen und tiefer in deine Vergangenheit eintauchen, oder willst du mit mir an deiner Seite nach vorne schauen und die Fäden deines Lebens selbst in die Hand nehmen? Beides hat seine Berechtigung, doch der Weg, der zu dir passt, hängt ganz von deiner persönlichen Situation und deinen Zielen ab.
Dein nächster Schritt zu innerer Stärke und Klarheit
Egal, ob du schnelle, gezielte Veränderungen oder tiefgreifende, nachhaltige Transformation suchst – ich begleite dich auf deinem Weg zu einem erfüllteren Leben. Wähle das Angebot, das am besten zu deiner aktuellen Lebensphase und deinen Zielen passt:
- Momentum Shift Coaching: Schnelle Transformation in nur 4 Wochen, mit maßgeschneiderten Maßnahmen, die dich sofort in Bewegung bringen.
- Meilenstein-Mentoring intensiv: Tiefgehende Veränderung in 3 Monaten, um ein komplexes Thema strukturiert und nachhaltig zu meistern.
- Life Mastery Programm: Umfassende Lebensveränderung in 6 Monaten, mit intensiver Begleitung, um dein Leben langfristig und ganzheitlich neu auszurichten.
Lass uns gemeinsam herausfinden, welcher Weg der richtige für dich ist. Buche jetzt auf meinem Kontaktformular ein unverbindliches Erstgespräch und starte deinen persönlichen Wandel. Es ist Zeit, deine Zukunft aktiv zu gestalten!
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