Mein eigener Weg hat mir gezeigt, dass jede Frau stark sein kann
Ich habe einen wunderbaren Traum: Er hat sich in den letzten Jahren entwickelt, in der Rückschau auf mein eigenes Leben, im Austausch mit anderen Frauen und im ständigen Vergleich zur „Männerwelt“. Zuerst war der Traum nur in meinem Kopf, inzwischen erfüllt er mein Herz – und das jeden Tag. Dafür stehe ich morgens auf, dafür habe ich die „Frauenakademie Luzern“ gegründet und das ist mein grosses Ziel: Ich möchte mithelfen, Frauen stark machen, damit sie gleichberechtigt und auf Augenhöhe in allen Bereichen mit Männern leben und arbeiten. Das Geheimrezept besteht nicht darin, sich den Männern anzugleichen, sondern Frauen sollen dabei ihre Fraulichkeit in allen Facetten leben dürfen.
Ich wünsche mir starke Frauen, die auch mal schwach sein dürfen ohne zu befürchten, dass sie ihr Gesicht verlieren. Ich sehe eine neue Generation von Frauen, die sich gegenseitig unterstützen und kein Konkurrenzdenken haben. Frauen, die ihre Bedürfnisse genau kennen und achten und die genau wissen, was sie wollen und was gut für sie ist. Kennst du eigentlich deine Bedürfnisse so genau? Wenn du ihnen auf die Spur kommen möchtest, habe ich ein Arbeitsbuch für dich vorbereitet, das du dir hier kostenlos herunterladen kannst.
In meiner Arbeit erhalte ich immer wieder die wunderbare Gelegenheit, Frauen jeden Alters auf dem Weg der Neuorientierung und auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten. Für die meisten Frauen ist vieles oft selbstverständlich. Sie füllen so viele Rollen in ihrem Leben aus, kümmern sich um andere, verbiegen sich dabei und verlieren den Blick auf sich selbst. Und wenn die Frauen nach einiger Zeit dann entdecken, wer sie eigentlich selbst sind, was sie können und wollen und dann auch losgehen, dann ist mein Ziel erreicht und mein Herz jubelt vor Freude!
Wenn du mich gerne ein bisschen näher kennenlernen möchtest, dann schau dir gerne das folgende Podcast-Interview an. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Kanälen:
https://youtu.be/_ZidcQLQGtI
https://podcasts.apple.com/at/podcast/gl%C3%BCcklich-altern-ist-eine-entscheidung-podcast-von/id1501075399
https://open.spotify.com/show/156dJ4A5niTjNNIJQw3UM6
Frauen können sich soviel geben und gegenseitig unterstützen. Und das sollten sie auch tun! Denn wir Frauen haben ähnliche Themen in unserem Leben, ähnliche Herausforderungen, Stolperfallen und Unsicherheiten. Auch in habe nun in über 50 Lebensjahren die Tiefen und Höhen eines Frauenlebens kennengelernt. Ich war keineswegs immer selbstbestimmt und konnte mich als Frau oft nicht annehmen. Ich weiss, welchen Erwartungen wir entsprechen wollen, welche Überzeugungen und Glaubenssätze uns behindern und dass wir manchmal einfach nicht wissen, wie wir unseren ganz persönlichen Weg gehen können.
Wenn Frauen nicht stark sind, was sind sie dann?
Die Antwortauswahl ist riesig: Schwach, überfordert, zickig, aggressiv, verzweifelt, unselbstständig, niedergeschlagen, abhängig, jammernd, angepasst, nicht selbstbewusst – sucht euch das schönste Etikett aus, meistens passen alle!
Die Lebenssituationen von Frauen sind vielfältig und unterschiedlich, ganz zentral ist meiner Erfahrung nach, dass Frauen sehr oft mit dem Infragestellen des eigenen Selbstwertes auf Herausforderungen und Krisen reagieren. Im Gegensatz zu Männern machen Frauen ihre Reaktionen auf Krisen meistens von der erwarteten Reaktion ihrer Umwelt abhängig und handeln nicht so, wie sie es eigentlich gerne tun würden. Was sagt mein Mann? Und meine Kinder? Wie reagieren meine Eltern, Schwiegereltern, die beste Freundin, die Nachbarn, die Lehrer? Frauen sind in ihren Entscheidungen oft sehr aussengesteuert – Funktionieren ist wichtiger als Fühlen!
Ich habe den Eindruck, dass viele Frauen sich für ganz vieles verantwortlich oder eben sogar schuldig fühlen: Aufgrund übermässiger Schuldgefühle bleiben Frauen in Beziehungen, die ihnen nicht gut tun. Frauen fühlen sich schuldig, wenn sie Kinder bekommen oder keine Kinder bekommen, wenn sie Karriere machen oder keine Karriere machen und Frauen fühlen sich schuldig, wenn es den Menschen in ihrer Umgebung nicht gut geht – und stellen ihre eigenen Bedürfnisse ganz schnell in den Hintergrund.
Und diese Verantwortung für alles und jeden wollen Frauen nicht wirklich übernehmen.
Wie findet frau ihr richtiges Leben?
Wenn man etwas finden will, muss man wissen, wonach man eigentlich suchen muss. Das wissen viele Frauen aber nicht. Ihnen ist nicht bewusst, was ihnen wirklich wichtig ist im Leben, wer sie sind was sie können und wollen. Aber gerade dieses Bewusstsein ist nötig, damit man weiss, was einem guttut und was nicht und was man überhaupt für ein glückliches Leben braucht. Diese innere Klarheit macht den ersten Schritt in die richtige Richtung erst möglich. Und dieser erste Schritt besteht darin, sich der eigenen Werte, nach denen man das Leben künftig ausrichten möchte, erst einmal bewusst wird.
Dabei ist es interessant, die Werte genau anzuschauen. Hat man erst einmal einen gefunden, ist es nicht unbedingt sicher, dass wir ihn wirklich weiter in unserem Leben bewahren wollen. Vielleicht hat er auch noch nie so richtig zu uns gehört: Möglicherweise handelt es sich um eine innere Überzeugung, die wir im Laufe unseres Lebens, durch den Einfluss von Eltern, Familie und Gesellschaft entwickelt und verinnerlicht haben – der uns aber behindert, einschränkt und eigentlich gar nichts mehr in unserem Leben zu suchen hat.
Wir sollten uns ganz bewusst und viel Zeit dafür nehmen, einen kritischen Blick auf unsere Werte, Überzeugungen und Verhaltensmuster werfen. Vielleicht halten sie uns sogar davon ab, so und das zu leben, was wir im tiefsten Inneren wollen. Vielleicht ist es an der Zeit, sich von ihnen zu trennen und unseren weiteren Lebensweg nach ganz anderen Wegschildern auszurichten.
Die Welt wartet auf starke Frauen
An dieser Wegmarke ahnen viele Frauen bereits, wohin sie die Reise führt. Oder besser gesagt, am Ende des Weges leuchtet ein kleines Licht, das ihnen zeigt, wohin sie gehen müssen – nämlich in die ganz persönliche Freiheit! Wir dürfen unserer inneren Stimme vertrauen, die uns teils zuflüstert oder auch laut zuruft, dass wir und die Wünsche, die wir haben, völlig in Ordnung sind.
Und wir dürfen uns annehmen und selbst lieben, so wie wir sind.
Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!
Wie oft fällt uns der erste Teil dieses Gebotes deutlich leichter als der Zweite!
Ein positives Bild von sich selbst ist die Voraussetzung für Selbstbewusstsein und Lebensglück. Die Art und Weise, wie du dich bewertest, hat einen ganz wichtigen Einfluss auf dein gesamtes Leben. Oft neigen wir dazu, uns selbst besonders streng zu bewerten und uns als Folge unzureichend und minderwertig zu fühlen. Aber wenn du erkennst, dass jeder Mensch wertvoll ist und wenn du dich selbst lieben kannst, dann wirst du schliesslich auch davon überzeugt sein, dass du ein Recht auf Glück und die Verwirklichung deiner Träume und Wünsche hast.
Und die gute Nachricht: Du musst dich nicht damit abfinden, wenn du dir noch keine ausreichende Selbstliebe entgegen bringen kannst. Selbstliebe ist lernbar! In deiner Vorstellung hast du ein bestimmtes Bild von dir. Aber dieses Bild bist nicht du selbst, es ist dein subjektives Empfinden. Und das Bild, das du im Moment von dir hast, das lässt sich positiv verändern. Und diese Veränderung hat Auswirkungen auf dein ganzes Leben!
Starke Frauen erwachsen aus starken Mädchen!
Die gesellschaftlichen Erwartungen und Zwänge an uns Frauen sind immer noch hoch. An Mädchen auch. Wir sollten uns daher bewusst sein, dass wir schon in der Entwicklung von Mädchen damit beginnen können, sie zu starken Frauen zu machen.
Nachfolgend gebe ich fünf Impulse, wie uns das gelingen kann:
- Übt das „Nein“!-Sagen: Ermuntern wir unsere Mädchen, einfach „Nein“ zu sagen, wenn sie etwas nicht wollen. Mädchen müssen sich nicht gefallen lassen, von anderen Menschen angefasst oder geküsst zu werden – auch wenn sie zuckersüss aussehen!
- Reduziert Mädchen nicht auf ihr Äusseres: Siehe Punkt 1 – auch wenn sie zuckersüss aussehen, sind sie genauso intelligent, stark und mutig wie Jungen.
- Überprüft eure eigenen Vorurteile: Wir sind alle nicht frei von Vorstellungen, wie Männer und Frauen sind oder zu sein haben. Also wachsam sein, damit wir diese Ideen nicht unbemerkt auf unsere Kinder übertragen.
- Zeigt Mädchen den richtigen Umgang mit Jungen: Mädchen dürfen sich wehren und müssen nichts erdulden, körperliche Gewalt schon gar nicht. Mädchen dürfen sich abgrenzen und ihr Anderssein leben und sich notfalls Hilfe holen.
- Bringt Mädchen Selbstfürsorge bei: Zeigt ihnen, wie sie ihre Bedürfnisse erkennen und entsprechend handeln können.
Und vor allem: Seid gute Vorbilder!
Wie in fast jedem Erziehungsbereich gilt auch beim Thema „Mädchen stärken“: Seid ein gutes Vorbild! Lebt in euren Partnerschaften bewusst, respektvoll und gleichberechtigt! Dazu gehört innere Stärke, Selbstfürsorge, Klarheit in eurer Meinung und euren Bedürfnissen. Und wir müssen auch nicht immer nur stark sein. Denn stark zu sein bedeutet eben manchmal auch, Schwäche zu zeigen – ohne dass die Gefahr besteht, dabei das Gesicht zu verlieren. Auch das hilft den Mädchen, einmal eine starke Frau zu werden.
Und damit bin ich wieder ganz am Anfang, bei den starken Frauen und warum ich es liebe, Frauen stark zu machen. Vielleicht ist es jetzt klarer geworden, warum es mir so sehr am Herzen liegt, die Frauen von ihrer Stärke zu überzeugen. Wir sind nicht Opfer der Umstände oder unserer Mitmenschen. Wir haben es in der Hand, unser Leben so zu gestalten, dass wir es glücklich und erfüllt leben können. Davon bin ich zutiefst überzeugt!
Wenn du weitere Impulse erhalten möchtest, wie du das Glück in dein Leben holst, so abonniere hier meinen Newsletter “Frauensache(n)”.
Ich freue mich sehr, dass du diesen Beitrag gelesen hast! Und ich freue mich noch mehr, wenn du ihn mit all deinen Lieben und interessierten Menschen teilst, denen dieses Wissen auch weiterhelfen kann!
Herzlichen Dank und bis zum nächsten Mal!
0 Kommentare